Verge - Verge

Sechs Stücke, 26 Minuten roher, französischer Black Metal. Mit „roh“ ist die Beschreibung dieser Band aber noch lange nicht beendet, denn die Mannen verstehen es durchaus neben der nötigen Aggression, die der fast durchgehend schnelle Black Metal mit sich bringt, auch die nötige Atmosphäre zu erschaffen, die vor Allem durch den Klang der Aufnahmen und die treibenden Riffgewitter an Bedeutung gewinnt. Der Gesang ist natürlich passend zur Musik roh und krächzig gehalten, lässt sich aber, wenn die Band ein paar Gänge runterschaltet, auch zu klagenden und hoffnungslosen Schreien hinreißen. Und gerade diese Parts verleihen der Musik zusätzliche Intensität und Emotion, um VERGE weit über den Durchschnitt hinaus zu heben. Hauptsächlich bewegt sich die Gruppe aber in Hochgeschwindigkeit und es ist deutlich zu erkennen dass die Franzosen in beiden Spielarten überzeugen können. Das Geknüppel ist scheppernd, besitzt Kraft und ordentlich Wumms, ist außerdem auch präzise und richtig gepunktet. Lediglich das quitschige letzte Stück, ein Instrumental, wäre nicht unbedingt nötig gewesen, der Rest hingegen ist durchaus einen Kauf wert. (S.M., Pure Holocaust Zine)