Die wahre Pracht - Happy Weekend Dat Album
Produktinformationen "Die wahre Pracht - Happy Weekend Dat Album"
Das
Comeback des Jahrhunderts!
Vor weit über 30 Jahren gab es in Erkenschwick/Datteln eine Skinheadband namens
„Die wahre Pracht“. Es war Anfang der 90er Jahre, als im guten alten Ruhrpott
die Skinheads die Straßen der Arbeiterviertel zwischen Fördertürmen und
Chemieindustrie beherrschten. Damals gab es viele junge Bands wie die
"Groilemeiers", "Voll die Guten"oder "Stuka im
Pott" und da reiht sich "Die wahre Pracht" nahtlos ein. Vor
allem durch ihren Sänger MIESLING, der als Aktivist bekannt ist (die
Bezeichnung Politiker mag er nicht), ist diese Band auch heute noch in der
Szene namhaft. Neben seinen Schmuddel-Fanzines „Nordwind“ und „Der Aktivist“
führte er tatsächlich ein Doppelleben als Skinhead-Rockstar. Nach langer
einsamer Wanderschaft (nicht auf dem Weg nach Jerusalem) lernte Miesling dann
auch einen Skinhead-Musiker aus derselben Szene aus dem Kreis Recklinghausen
kennen und man schmiedete glorreiche Comeback-Pläne.
Fest stand, man wollte keine Geschichtsklitterung, keinen modernen
Seifenkopp-Hottentotten-Sound, keine tollen Onkelz-Texte und schon gar keine
Mucke von einem Heavy-Metal-Studioaffen ohne Martens am Fuß. Sondern so, wie
die Band ein, zwei Jahre nach dem Demo und den vielen geilen Garagen-Gigs im
Dattelner Hafen geklungen haben könnte. Und so bekommt man eine gute Mischung
aus Demosongs und unbekannten Stücken. Skinhead-Kult, Politik, Heldenverehrung,
Sauf- und auch Ficktexte geben sich die Klinke in die Hand. Miesling klingt,
als hätten Woelfi und Jones beim Gruppenbumsen einen Blag gezeugt. Das ist
keine Musik der Moderne, das ist einfach 80/90er Oi!/RAC, der Soundtrack einer
Proberaum-Generation. Nicht überproduziert und nicht für das große Geld,
sondern für „Rum und Ehre“.
Findest die Nummer scheiße, bisse Musikfan, aber sicher kein Skinhead, der den
alten Geist der 80/90er lebt. Insofern weiß man, was man bekommt. Ein
authentisches Comeback ohne Autotune und mit den Kellergeistern der
Vergangenheit. Sicherlich textlich kontrovers für das Jahr 2024, aber in den
90ern ohne Probleme aktuell, fernab von Witznummern wie Stahlkappen.
Kommt mit Gastshanties von Uwocaust, Eidstreu und Smart Violence, Booklet mit allen Texten, Fotos, Starschnitten, Statement gegen alle Nichtficker und dat ganze gibts auch auf Kassette für den Bandsalat von morgen. Alles in feinstem Ruhrdeutsch, denn der Miesi ist kulturell flexibel und trotzdem bodenständig. Wer kann schon im Stehen schlafen und gleichzeitig sein Comeback vorbereiten und jedes Chamäleon vor Neid erblassen lassen? Wer jetzt Lust auf nen Disco-Abend in Iserlohn hat, ist wirklich alt oder hat aufgepasst...